Den Beginn habe ich nicht in ganze mitbekommen aber wenn ich es richtig verstanden habe, haben wir weiter Nachforschungen zur Dämonenbrache und dem Schlachtfeld der ersten Dämonenschlacht angestellt. Leider konnten wir kaum verwendbare Hinweise zusammen tragen. Der Phextempel wollte sich nach Kartenmaterial umschauen, im Hesindetempel gab es auch keine neuen Infos und auch die Magierakademie konnte uns nur an den Stadtarchivar weiterleiten. Auf die Frage nach dem "Fliegenden Auge" stellte man allerdings in der Akademie fest das das Exemplar des Arcanums fehlte. Wie der Diebstahl aus den Bleikammern stattgefunden hat konnte man zwar nicht sagen aber man konnte den Zeitraum auf die letzen 3 Wochen eingrenzen.
Da von der Rondrageweihten bis zum Abend immer noch nichts zu hören war beschlossen wir am nächsten morgen der Sache auch nachzugehen. Um die Sache etwas schneller voran zu treiben teilten wir uns dazu auf. Regin ging zur westlichen Stadtmauer um sich nach Kraftlinien umzusehen, Khelgar und Björn organisierten Proviant uns Ausrüstung für eine Expedition in die Brache und Darian und Lariel gingen zum Stadtarchiv. Am Stadtarchiv angekommen stellten wir fest das es verschlossen war und niemand auf unser klopfen reagierte, da wir aber mittlerweile das Gefühl hatten das der Archivar da irgendwie mit in der Sache drin steckt knackte Darian kurzerhand die Tür und wir sahen uns ein wenig um. Im Büro des Archivar stellten wir fest das er relativ zügig seine Sachen gepackt hat und verschwunden ist. Auf dem Schreibtisch oder im Raum war kein Hinweiß mehr zu finden, lediglich ein Schrank erweckte unsere Aufmerksamkeit. Dieser war nämlich mit vielen Schlössern versehen aber wohl selten geöffnet und auch nur für ein einziges Bild genutzt. Eine Untersuchung mittels Odem Arcanum bestätigte den Verdacht das das Bild etwas magischen an oder in sich haben muss. Bei der Untersuchung des restlichen Archives fanden wir dann die Rondrageweihte, sie lag üebrweltig und geknebelt in einer Ecke, wer sie überrumpelt hat wusste sie nicht aber sie konnte uns bestätigen das der Kelch in Hlûthers Grabmal seihen soll. Dieser wurde in der Nähe des Feldherrenhügels bestattet. Von dem Hügel aus war das damalige Gareth wohl im Sichtfeld, was uns vermuten lies das er im nördlichen Teil der Brache liegt.
Da wir der Meinung waren das wir kaum noch weitere Hinweise finden werden beschlossen wir zusammen mit der Rondrageweihten noch am selben Tag in die Brache aufzubrechen. Der Versuch auf die Brache dort zu betreten wo die Distanz zwischen der Brache und Altgareth am geringsten ist scheiterte deutlich (Doppel 20 bei der Orientierungs-Probe) und so stiefelten wir irgendwo in die Brache. In dem ersten halben Tag und der Nacht stellten wir nur den ungewöhnlichen Wuchs des Waldes fest. Am zweiten Tag klagten Regin und Lariel ab der Mittagszeit über Kopfschmerzen und Unwohlsein (KL & KO -1) zum Abend entdeckten wir einen Rondrageweihten in sehr alter Tracht an einem Baum mit Ranken gefesselt. Als die Rondrageweihte und Khelgar sich im näherten hörten sie seine schwache Stimme die um Erlösung flehten und kurz danach wurden die beiden von weiteren Ranken angegriffen. Ein Schuss von Lariel erlösten den Geweihten und die Ranken konnten nach einigen Attacken zurückgetrieben werden. Einer von Khelgaer´s Lindwurmschlägern wurde dabei unbrauchbar. In der darauf folgenden Nacht wurde Lariel bei seiner Wache von einem Dämonen überrascht und darauf von Ranken in den Boden gezogen, Regin und Khelgar wurden dabei von einem raschelnden Geräusch wach konnten aber auf den ersten Blick nichts ungewöhnliches Festellen, den eine dämonische Kopie von Lariel vermittelte den Eindruck das alles ok sei. Nachdem Regin dann den Rest der Gruppe geweckt hatte schaffte es der echte Lariel sich soweit zu befreien das es mit seinen linken Arm an die Oberfläche kam. An dieser Stelle wurde es kurz gefährlich den man konnte den Eindruck gewinnen das der echte Lariel ein Dämon ist und so kam es auch der Dämon einen Pfeil auf ihn schoss. Kurz bevor ihn aber die volle Wucht aller Attacken traf konnte Lariel den Dämon mit einem Fulminictus treffen wodurch seine Tarnung kurz von ihm abfiel und er von Darian und Khelgar in die Flucht geschlagen wurde (*1). Am nächsten Tag wollten wir auf Grund des knapper werdenden Proviants eine Südöstliche Richtung einschlagen um wieder näher an Gareth zu kommen aber die Vegetation der Brache lies uns keine andere Wahl als in Richtung Südwesten zugehen.
Wenn ich mich richtig erinnere kam an dieser Stelle der Cut als wir eine auf ein lichteres Waldstück zusteuerten.
*1 Anmerkung: Hier bei entstand eine Diskussion was die Trennung von Spielerwissen und Heldenwissen incl. was die Alternativen wären und wie berechenbar unsere Vorgehensweise ist.
Danke zunächst einmal für die ausführliche Zusammenfassung. Im Nachhinein betrachtet war die Situation "falscher Lariel" tatsächlich sehr ungünstig von unserer Seite gelöst. Da kann, und will ich mich auf keinen Fall ausschließen. Man hätte sicher mit ein wenig mehr *Rollenspiel* auch dahinter kommen können das es einen Kopie ist , da der Dämon ja nicht alle Namen und Eigenschaften unserer Helden bzw. die von Lariel kopieren kann. Ich hatte allerdings auch die Dringlichkeit der Situation in der sich der echte Lariel befand im Hinterkopf, daher wollte ich das "Ding" so schnell wie möglich enttarnen. Dabei war mir leider auch jedes Mittel recht. Ansonsten war es ein gelungener Abend und es hat mir mal wieder Spaß gemacht.
Vielen Dank auch hier an Ande, dass er dies so toll zusammenfasst.
Wenn wir ehrlich sind, hätten wir Lariel tot schlagen müssen, wenn wir rollenspieltechnisch so weitergespielt hätten, wie wir die Sachen immer lösen. Das kann natürlich nicht in unserem Sinne sein. Somit können wir hier gar nicht wirklich Spielerwissen und Heldenwissen trennen. Dann hätten wir wirklich vor die Tür gehen sollen und hätten dann bestimmt Lariel kaputt gekloppt. Das wäre aber sicherlich auch nicht in Mains Sinne. Somit auch nicht schlimm, dass es so gelaufen ist.